Mobile Minirampe
Die Jugendlichen befuhren die Wallanlage am Friedländer Tor mit ihren Bikes und äußerten den Wunsch, überall in der Stadt ihr Können zu zeigen. Daraufhin entwickelten sie mit der MoJu die Idee der mobilen Mini Rampe und bauten diese im gleichen Jahr. Auf Anfrage kann die Rampe mit dem Bus der MoJu in die verschiedenen Stadtteile gebracht und genutzt werden. Ebenso erhalten Netzwerk- und KooperationspartnerInnen die Möglichkeit, die Rampe für Angebote oder Events zu nutzen. Die Rampe erweitert grundlegend das interessenorientierte Angebot der MoJu.
Alles was rollt
Der ASB Kinder- und Jugendtreff „Konnex“ veranstaltete im Rahmen seines Sommerferienangebots gemeinsam mit dem Behindertenverband Neubrandenburg e.V. einen Tag rund um Fahrräder, Skates, Roller etc. im Verkehrsgarten am Kulturpark Neubrandenburg. Das Angebot fand für Kinder und Jugendliche unabhängig von sozialem Milieu, Herkunft, Religion und/oder Geschlechterzugehörigkeit statt. Die Mobile Jugendsozialarbeit der Caritas Neubrandenburg begleitete das Kooperationsangebot mit der „mobilen Mini Rampe“, einer Rail, der ChillOut Lounge und dem Projekt „Perspektivwechsel“.
Die Teilnehmer*innen beteiligten sich zu Beginn des Projekttages beim Aufbau der Mini Rampe und der Chill Out Lounge. Sie konnten den Standort für die Rampe mitbestimmen und testeten ihr Wissen auf den Übungsstraßen des Verkehrsgartens. Es wurde ihnen die Bedeutung der verschiedenen Verkehrsschilder vermittelt, auf welcher Straßenseite sie als Verkehrsteilnehmer*innen fahren müssen und wie ein Kreisverkehr befahren wird. Besonders bei der Nutzung der Mini Rampe wurde das Angebot des Projektes „Perspektivwechsel“ von den Kindern und Jugendlichen wahrgenommen. Sie konnten ihre Aktivitäten (audio-)visuell festhalten und sich darüber austauschen. Ihre Medienkompetenzen wurden dabei erweitert und der Austausch der Teilnehmer*innen untereinander angeregt. Sie haben darüber hinaus selbstgewählte Aktivitäten (Fußball/Hacky Sack spielen) miteinander kommuniziert und umgesetzt. Durch die Kooperationsangebote der Mobilen Jugendsozialarbeit der Caritas in Neubrandenburg konnte das Beratungsangebot des Dienstes vorgestellt und Beziehungspflege geleistet werden. Dabei wurden die Interessen der Kinder und Jugendlichen der Stadt Neubrandenburg aufgegriffen und die Kinder- und Jugendbeteiligung in der Stadt positiv gestärkt.
Interkulturelle Woche – Jump, Jump- ab auf die mobile Mini Rampe
Mit der Teilnahme an der Interkulturellen Woche vom 27.09. – 03.10. mit dem Motto „ANDERS als du denkst“ wollen wir den jungen Menschen der Stadt Neubrandenburg die Möglichkeit am Jugendklub des Mosaik Neubrandenburg e.V. geben, sich mit ihren Stärken zu zeigen. Die Jugend von Neubrandenburg wurde oftmals in der Presse als (zer-)störend stigmatisiert, allem voran die sportlichen FahrradfahrerInnen an der Wallrampe. Wir wollen mit dieser Veranstaltung nicht nur den Jugendlichen zeigen, dass sie willkommen sind, sondern auch der Stadt Neubrandenburg die Vielfalt sowie die jungen BewohnerInnen als Ressource aufzeigen.
Im Rahmen der interkulturellen Woche können die Jugendlichen ihre Fahrkünste auf der Rampe zeigen. Die Rampe besteht aus drei Teilen und kann unterschiedlich angeordnet werden. Dies erfordert gewisse sozialkommunikative Kompetenzen seitens der Teilnehmenden. Bei anderen Events äußerten die AdressatInnen bereits, die Rampe sei höher als sie zunächst den Eindruck erwecke. Somit werden bei der Nutzung der Rampe Selbstkompetenzen aufgebaut, da allein das Befahren der Rampe Überwindung kostet. Die Teilnehmenden können sich während des Angebots untereinander austauschen und sich evtl. mit ihren Scootern, Bikes oder Skateboards abwechseln. Das Angebot findet auf dem Gelände des Jugendklubs des Mosaik Neubrandenburg e.V. statt, da einige NutzerInnen die Rampe bereits kennen und sich als ExpertInnen herauskristallisieren. Gleichzeitig lädt das Areal mit Bänken und Sitzsäcken zum gemütlichen Beisammen sein ein und die Teilnehmenden können sich den Jugendklub als geschützten Ort erschließen. Die Bewerbung der Veranstaltung auf diversen Kanälen (bspw. Flyer, Plakate, in den Sozialen Medien) trägt zunächst zur Bekanntmachung des niedrigschwelligen Beratungsangebots der MoJu sowie der Möglichkeit, freizeitpädagogisch das Lebensumfeld der AdressatInnen aktiv zu gestalten bei.
Der Tag wird sowohl medial als auch digital begleitet, u.a. mit dem Projekt „Perspektivwechsel“.
Sommerakademie
Die Jugendkunstschule Junge Künste e.V. und der Behindertenverband NB e.V. haben eine Woche lang im Kulturpark am Tollensesee die „Sommerakademie“ veranstaltet. Als Auftaktveranstaltung wurde in Kooperation mit der Mobilen Jugendsozialarbeit ein kreativer Familiensonntag durchgeführt. Das Angebot der Jugendkunstschule und des Behindertenverbandes wurde an diesem Tag durch unsere ChillOut Lounge, die Mobile Mini Rampe und das Projekt „Perspektivwechsel“ unterstützt. Das Angebot der Mobilen Jugendsozialarbeit richtete sich insbesondere an Kinder und Jugendliche im Alter von 14 bis unter 27 Jahren der Stadt Neubrandenburg. Die Zielgruppe konnte unabhängig von Geschlecht, Religion und/oder Herkunft teilnehmen.
Bei dem Aufbau der ChillOut Lounge und der Mobilen Mini Rampe haben sich jugendliche Teilnehmer*innen beteiligt. Sie haben gemeinsam mit den Sozialarbeiter*innen den Platz für die Mini Rampe ausgewählt und die An- sowie Abfahrt untereinander kommuniziert und abgesichert. Durch diese Absprachen konnten sie ihre Teamfähigkeiten testen und Sozial- und Selbstkompetenzen stärken. Das jugendspezifische Sportangebot konnten die Teilnehmer*innen (audio-)visuell durch das Projekt „Perspektivwechsel“ selbst begleiten und ihre Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien sowie Sozialen Netzwerken erweitern. In der ChillOut Lounge bekamen die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit zu entspannen, sich über die sportlichen und künstlerischen Aktivitäten des Tages auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Außerdem wurde die ChillOut Lounge genutzt, um Beziehungspflege zu leisten und das Beratungsangebot der Mobilen Jugendsozialarbeit der Caritas Neubrandenburg bei der Zielgruppe und auch den Eltern vorzustellen. Durch die Gespräche zwischen der Zielgruppe und den Sozialarbeiter*innen konnten die Interessen der Kinder und Jugendlichen aufgegriffen und die Kinde- und Jugendbeteiligung in der Stadt Neubrandenburg gestärkt werden.