Bischof Hubrich Haus
Mitten in der Stadt und doch im Grünen
Das Caritas Wohnheim für geistig behinderte Erwachsene "Bischof Hubrich Haus" liegt direkt am bekannten Güstrower Dom mit dem "Schwebenden" von Ernst Barlach. Vom Stadtzentrum 5 Minuten
Bischof-Hubrich Haus - Wohnheim für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung.Foto: Caritas Mecklenburg
entfernt befindet sich das Haus auf einem ca. 3000 qm großen wunderschönen Grundstück mit Garten, Obstwiese und viel Platz für Sport- und Freizeitaktivitäten. Ein Teil des Hauses ist das ehemalige Wohnhaus und Atelier des Architekten Adolf Kegebein, der u. a. auch für Ernst Barlach gearbeitet hat. Zwei weitere Gebäude sind mit diesem Haus verbunden und bilden als Einheit das Wohnheim mit 26 Plätzen in Einzel- und Doppelzimmern für geistig behinderte Erwachsene, die an den Wochentagen eine Werkstatt für behinderte Menschen besuchen. Die Werkstattfähigkeit ist Voraussetzung für Bewohner, die bei uns einziehen möchten. Ziel aller Bemühungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritas Wohnheimes für geistig behinderte Erwachsene in Güstrow ist die Förderung der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner zur Erreichung einer lebenspraktischen Selbständigkeit und zur Teilnahme am sozialen und kulturellen gesellschaftlichen Leben. Das soll erreicht werden durch Motivation, Hilfe, Begleitung und Betreuung in allen Lebens-bereichen und zwar so lange, bis ein selbständiges Leben im eigenen Wohnraum oder in einer ambulant betreuten Wohnform möglich wird. Wer das nicht schafft, weil seine Behinderung zu umfassend ist, kann natürlich im Haus bleiben.
Wie kann ich Bewohner des Hauses werden?
Ganz einfach, entweder selbst oder mit Hilfe einer Person meines Vertrauens (Eltern, Geschwister, gesetzl. Betreuer) einen formlosen Antrag an das zuständige Sozialamt der Stadt oder des Landkreises auf Kostenübernahme zur Unterbringung in einer stationären Einrichtung der Behindertenhilfe stellen. Was dann noch zu tun ist, steht in dem Antwortschreiben, das man bekommt.
Was unterscheidet uns von anderen Häusern?
Architektonisch sicher die Verbindung von drei Gebäudeteilen aus unterschiedlichen Stilepochen zu einem Haus. Von der Lage her der zentrale Standort in der Altstadt, unweit von Renaissanceschloss, Theater und Dom und trotzdem eine grüne Oase zum Entspannen und Wohlfühlen. Von der Größe her die Überschaubarkeit der 26 Plätze und die damit verbundene wirklich familiäre Atmosphäre - man kann sich hier zuhause fühlen. Dabei muss man kein Christ sein, um mit uns zu leben, aber als katholisches Haus machen wir den Bewohnerinnen und Bewohnern Angebote, die religiösen Höhepunkte im Jahreskreis aktiv mitzufeiern und garantieren eine Teilnahme am spirituellen Leben der Gemeinde und des Hauses.
Was machen wir?
Spiele, Bewegung und aktive Erholung im gemeinsamen Urlaub sind uns sehr wichtig. Mindestens einmal im Jahr fahren wir gemeinsam in die schönsten Gegenden Deutschlands und manchmal sogar ins Ausland. Für interessierte Bewohner organisieren wir u.a. eine mehrtägige Segeltour, Fahrradausflüge, den Besuch auf einem Bauernhof in der Region, gehen ins Schwimmbad, ins Theater, ins Kino oder fahren zum Fußball nach Rostock.
Wer möchte, kann unseren Sportraum nutzen, puzzeln, basteln oder sich in irgend einer anderen Form kreativ und künstlerisch betätigen. Wir nehmen an den gesellschaftlichen und kulturellen Höhepunkten der Stadt teil und laden an Tagen der offenen Tür Gäste in unser Haus ein. Einer der Höhepunkte im Jahr ist unsere große Weihnachtsfeier mit Angehörigen und Betreuern ein paar Tage vor Heilig Abend. Natürlich gibt es auch einen ganz normalen Alltag bei uns. Wir bereiten gemeinsam die Mahlzeiten vor und kochen an Sonn-, Feier- und Urlaubstagen in unserer hauseigenen Küche. Einmal in der Woche ist Gartenarbeit angesagt und die verschiedenen, notwendigen Arbeiten im Haus werden im wöchentlichen Wechsel von den Bewohnern mit Hilfe der Betreuer erledigt.